Mittwoch, 31. August 2011

...mein Handtuch

Jeder der den Bestseller von Douglas Adams gelesen hat, weiß um die Bedeutung des Handtuches auf Reisen. Doch auch wer nicht „per Anhalter durch die Galaxis“ unterwegs ist, darf über den Frotteeanteil seines Reisegepäcks ruhig den einen oder anderen Gedanken verschwenden.




Eine Möglichkeit ist es, ganz auf eigene Handtücher zu verzichten, da die meisten Hotels und Ferienhäuser den Gästen oft mehr als genug zur Verfügung stellen. Auch in Jugendherbergen und Hostels kann man (meist gegen ein Pfand) ein frisches Handtuch bekommen.

Wer allerdings Zelten geht oder nicht weiß, ob in der Ferienunterkunft etwas zum Abtrocknen bereit liegt, sollte sich selbst darum kümmern. Dabei will die Form und Anzahl der Handtücher allerdings gut bedacht sein.

Zum einen nehmen die großen Frotteelappen eine Menge Platz ein, zum anderen dienen sie im Koffer aber auch als Dämpfmaterial. Zum Gewichtsparen bei „One- Night-Stands“ im Hotel am Bahnhof reicht die Mitnahme eins kleinen Gästehandtuchs, beim Reisen als Rucksacktourist sollte es dann doch ein Reisehandtuch sein. Diese lassen jedoch den flauschigen Komfort des mollig-weichgespülten Badetuchs missen.

Für den Urlaub am Strand sollte doppelt eingepackt werden. Denn das Handtuch, das den ganzen Tag als Unterlage diente, macht den Nutzen des Duschens zu Nichte und verteilt Sand an Stellen, wo er sicher gänzlich unerwünscht ist. Auch mal was in eigener Sache: Das klischeemäßige Platzreservieren am Pool durch Ablage eines oder sogar mehrerer Handtücher sei hiermit als Unsitte und ziemlich asoziales Verhalten verdammt!

Wer am Urlaubsort schließlich feststellen muss, zu wenig saugfähiges Material eingepackt zu haben, oder die lieben Kleinen fröhlich ihr Spaghettieis auf dem Strandtuch verteilt haben, sieht sich einfach mal in den Shops an der Promenade um.

Dienstag, 30. August 2011

...Ohropax und den inneren Frieden

Man kennt ja den Spruch: „Reden ist Silber, Schweigen ist Gold“.
Doch leider ist das Schweigen in der Welt nicht nach unseren Wünschen verteilt und das Geschenk der Stille manchmal weit wertvoller als jedes Edelmetall.


Bild: Original Ohropax-Schachtel aus den 1950er Jahren; Hersteller: Apotheker Negwer, Bad Homburg v. d. H.
Bildquelle: von Richard Huber Ohropax-Wiki Artikel


Zum, Glück kann man den Lärm der Welt ganz einfach ausblenden. Mit Ohropax bzw. Ohrenstöpfsel regieren wir die Welt der Geräusche und sollten vor allem im Urlaub von der Macht Gebrauch machen: Der Sitznachbar im Viererabteil hört nicht auf zu telefonieren? Das Autohupen dröhnt auch durch die geschlossene Scheibe? Der Zimmernachbar schnarcht? Im Schlafsaal herrscht ein Kommen und Gehen? Das Nachbarzimmer ist das Liebesnest eines lautstark kopulierenden Pärchens? Entspanntes Sonnenbaden ist wegen der Aerobic-Gruppe nebenan nicht möglich und das Kind am Nebentisch schreit immer noch nach seinem dritten Eis? Kein Problem: Ohren dicht und der Kopf bekommt eine Pause.
Lärm und unerwünschte Laute können zu einem erheblichen Maß den Stresspegel erhöhen, manchmal auch ohne, dass wir es merken.

Auch wer gern laute Musik hört, einen entspannten Urlaub im Ferienhaus in ruhiger Umgebung plant und auch nichts gegen ausgiebige Gespräche hat, sollte sich die kleinen Lärmschlucker ins Reisegepäck legen.

Beim Schlafen in ungewohnter Umgebung reagieren vor allem Frauen instinktiv und besonders empfindlich auf das kleinste und leiseste Geräusch. Ein paar Minuten absoluter Stille geben dem Kopf in Stresssituationen die gewünschte Ruhepause und sogar gegen Mücken hilft der verstopfte Gehörgang. Zwar können die Biester einen immer noch stechen, doch ohne das lästige Summen im Ohr ist zumindest der Schlaf ungestört. Für das Jucken am nächsten Tag empfiehlt sich eine gute Reiseapotheke.

Um im Ernstfall den inneren Frieden sofort finden zu können, sollten die Ohrstöpsel immer griffbereit sein, ganz unten im Gepäck nützen sie nämlich überhaupt nichts. Doch Achtung: Der dauerhafte Verlust einer der sechs Sinne ist natürlich auch keine Lösung, vor allem nicht beim Reisen! Denn so angenehm der Aufenthalt dort auch manchmal sein mag: Die Welt der Stille ist auch ziemlich einsam.