Dienstag, 22. November 2011

... die Reiseapotheke.

Mhm, allein das Wort klingt schon, als sei man ein übereifriger Hypochonder, der nicht einmal einen Kurztrip wagen kann, ohne einen ganzen Schrank voller Medikamente mitzunehmen. Klar, ein Flug in die Tropen will gut präpariert sein, mit Malaria-Impfung und einer guten Reisekrankenversicherung. Aber bei einer Reise in der EU kann man das Packen der Medikamente schon entspannter angehen. Doch sollte man sich, genau wie bei einer allgemein gehaltenen Packliste, schon einmal rechtzeitig vor Reisebeginn hinsetzen und sich einen Überblick über mögliche Krankheits- oder Verletzungsrisiken zu machen, sowie den Bedarf an Medikation überprüfen.
Es kommt natürlich darauf an, wer reist und vor allem auch wohin.

 (Wikipedia, Urheber: Markus Würfel)

Wer:
Nimmt man regelmäßig Medikamente, wie zum Beispiel die Pille, Herztabletten oder Insulinspritzen, sollten diese natürlich in ausreichender Menge ins Gepäck wandern. Denn zum einen kann man verschreibungspflichtige Medikamente ohne ärztliches Rezept kaufen, zum anderen ist die Benutzung von ausländischen Präparaten häufiger mit ein paar Problemen verbunden. So ist die Packungsbeilage in einer fremden Sprache ein Buch mit 7 Siegeln und die Einnahme von billigen Medikamentkopien kann zu Neben- oder eben gar keinen Wirkungen führen.
Außerdem muss man bei langen Reisen die Zeitverschiebung beachten und den Einnahmerhythmus anpassen.
Natürlich müssen auch Allergiker ihr Mittel jederzeit und in ausreichender Menge zur Hand haben. Am besten man informiert gegebenenfalls auch seine Mitreisenden, was im Fall eines Anfalls zu tun ist.
Familien mit kleinen Kindern sollten sich vom Kinderarzt gezielt beraten lassen.
Wer an Reiseübelkeit leidet, sollte schon vor Reisantritt etwas dagegen unternehmen. Auch hier gilt: Lieber keine Experimente. Jeder Mensch reagiert unterschiedliche auf verschiedene Medikationen, deshalb verwendet man am besten immer nur bekannte Arzneimitteln.

(http://berufenet.arbeitsagentur.de/berufe/start?dest=profession&prof-id=58601_58709&status=B)


Wohin:
Natürlich sollten Medikamente im Normalfall nicht den Löwenanteil des Gepäcks ausmachen, wer zum Beispiel eine Woche Badeurlaub in einer Ferienwohnung am TimmendorferStrand geplant hat, kann natürlich davon ausgehen in der nächsten Apotheke wie gewohnt das Nötige erwerben zu können. Doch bietet sich auch in diesem Fall an, das Wichtigste dabei zu haben:
Kein Wanderurlaub ohne Blasenpflaster, kein Sonnenbad ohne Sonnencreme und UV- Brille, kein Tag am See ohne Insektenstiche, kein übermäßiges Fressen am Büffet ohne Mittel gegen Übelkeit, kein Flug ohne Kaugummi… usw.
Außerdem lohnt im Allgemeinen die Mitnahme von Kopfschmerz- und Fiebermittel, Desinfektionsmittel und Pflastern, Zeckenzange sowie der eigenen Krankenkassenkarte.
Jetzt bleibt nur noch zu sagen: Bitte keine Panik!
Die eingepackten Medikamente sollen zwar im Ernstfall für schnelle Besserung sorgen, doch dient das nur der Vorsicht und am besten ist es natürlich, wenn man die Reiseapotheke einfach wieder ungenutzt mit Heim bringt.

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