Donnerstag, 12. Januar 2012

... meine Kamera für Urlaubsfotos.


Mit nichts schmückt der Tourist sich lieber, als mit seiner Kamera. Im Zeitalter der Digitalen Fototechnik ist das bildhafte Dokumentieren des Urlaubs eine Selbstverständlichkeit. Und es geht so einfach: Selbst die kleinsten unter den Apparaten erzeugen eine akzeptable Bildqualität und sind verdammt gut zu verstauen, wenn sie denn mal aus der Hand gelegt würden.
Aber nein, dank scheinbar unbegrenzter Akkulaufzeit und Speicherkapazität für unzählige Fotos ist die Kamera bei manchen Reisenden wie festgewachsen und man muss sich unwillkürlich fragen, ob betreffende Personen das Urlaubsziel jemals mit ihren eigenen Augen betrachtet haben.
Das Fotoformat begrenzt den eigentlich so fernen Horizont, beschneidet Panoramen und setzt den Fokus mehr auf das Dokumentieren, denn Erleben. 



Zwar kann man sich - Talent vorausgesetzt - sicher sein, zu Hause auf ein immenses Repertoire an kunterbunten Urlausaufnahmen zurückgreifen zu können, die das Album schmücken oder vor Freunden und Kollegen Eindruck schinden, doch hat diese fotografische Inflation auch einige Nachteile:
Erstens ist man, wie bereits erwähnt, „hinter der Linse gefangen“. Ddie Angst, ein gutes Motiv zu verpassen, sitzt dabei immer im Nacken. Und zweitens möchte man die fertigen Urlaubsbilder eigentlich gar nicht mehr recht betrachten, da man sie ja dank des Kamerabildschirms bereits alle kennt und mit der Masse zum Teil überfordert scheint. Sortieren, Löschen, Verschieben - Wer die Wahl hat, hat bekanntlich auch die Qual.
War es da nicht spannender, als man nach dem Urlaub noch auf seinen Bilder warten musste. Nicht wissen konnte, ob überhaupt ein Motiv gelungen ist, zudem man maximal 32 Bilder pro Film zu „verarbeiten“ hatte? 



Heutzutage wohl kein Ersatz, aber dennoch eine charmante Ergänzung zur digitalen Technik ist in jedem Fall eine Einwegkamera. Die knalligen Fotokästchen liefern eine erstaunlich gute Bildqualität und sorgen nach dem Urlaub ohne „Vorab-Ansicht“ für den gewünschten Überraschungseffekt. Zudem sind die Plastikkameras für Taschendiebe wenig interessant, was zumindest einen Teil der Urlaubsbilder vor dem Zugriff unbefugter Finger schützt.
Wirklich toll sind auch die Einweg- Unterwasserkameras völlig neuen Blickwinkel. Und wenn der Film voll ist, heißt es: „Ausgeknipst und Augen auf…“

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen